Die Linke (Kurzbezeichnung: Die Linke; Eigenschreibweise: DIE LINKE; auch als Linkspartei oder Die Linken bezeichnet) ist eine linke, demokratisch-sozialistische Partei in Deutschland.
Die Linke entstand am 16. Juni 2007 durch Verschmelzung der SPD-Abspaltung WASG und der PDS. Letztere ging im Juni 2005 durch Umbenennung aus der SED-Nachfolgepartei PDS hervor, die „im Interesse einer neuen bundespolitisch wirkenden Linken in Deutschland“ erfolgte. Um beide Parteien und deren Herkunft aus Ost- und Westdeutschland in den Vorstandsgremien zu repräsentieren, wurde die bis heute beibehaltene gleichberechtigte „Doppelspitze“ gewählt.
Das heutige Grundsatzprogramm der Partei wurde 2011 verabschiedet. Im aktuellen 19. Deutschen Bundestag ist die Fraktion Die Linke die zweitkleinste Bundestagsfraktion. Die beiden Fraktionsvorsitzenden sind Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch.
In den neuen Bundesländern hat die Partei je nach Region den Charakter einer Volkspartei und ist dort in allen Landesparlamenten vertreten. In Brandenburg ist sie seit 2009 Juniorpartner einer rot-roten Koalition (zurzeit Kabinett Woidke II) und in Thüringen stellt sie seit 2014 mit Bodo Ramelow in einer rot-rot-grünen Koalition im Kabinett Ramelow erstmals den Ministerpräsidenten in einem deutschen Bundesland. In Berlin regiert sie seit 2016 ebenfalls in einer rot-rot-grünen Koalition – jedoch unter Führung der SPD – mit. In den Parlamenten der alten Bundesländer ist sie in Hamburg, Hessen im Saarland sowie in Bremen vertreten, wobei sie in Bremen seit August 2019 in einer rot-grün-roten Regierung unter SPD-Führung erstmals in den alten Bundesländern mitregiert.
In der GUE/NGL-Fraktion im Europäischen Parlament ist sie die Partei mit den drittmeisten Abgeordneten und stellt mit Martin Schirdewan, der bei der Europawahl in Deutschland 2019 auch Spitzenkandidat der Linkspartei war, den Fraktionsvorsitzenden. Sie ist Mitglied der Europäischen Linken und wirkt im Forum der Neuen Europäischen Linken (NELF) mit.
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