In der Charlottenburger Kaiser-Friedrich-Straße finden sich Thaimassage-Salons wie auf einer Perlenkette aufgereiht. Bei meinen Streifzügen durch die Läden in dieser Gegend habe ich sie mir als nächste vorgenommen.
Kürzlich war ich im Amathai, unweit der Kreuzung Charlottenburger Chaussee nahe dem Schloß Charlottenburg. Die Parkplatzsuche gestaltete sich schwierig und sollte bei der Anreise unbedingt einkalkuliert werden.
Ich kam ohne Termin, und es öffnete mir Pon, eine recht ansehnliche Mittvierzigerin mit sportlich schlankem Körper. Hinter dem Tresen stand eine ED, die ebenfalls freundlich grüßte. Der Vorraum wirkte gepflegt und aufgeräumt. Ob weitere Masseurin anwesend waren, kann ich nicht sicher sagen. Da ich mein Smartphone im Auto vergessen hatte, schickte sie mich wegen des Impfzertifikats noch einmal weg. Einige Minuten später stand ich wieder auf der Matte. Nach kurzer Prüfung meines Zertifikats bugsierte mich Pon in ein (Paar-) Zimmer direkt neben dem Empfangsbereich hinter einem der vollständig zugeklebten Schaufenster. In diesen Zimmern lasse ich mich eigentlich nur ungern massieren, weil mit störenden Geräuschen von der Straße und/oder vom Eingangsbereich zu rechnen ist. Doch meine Sorge sollte unbegründet bleiben.
Das Zimmer wirkte sehr sauber und akkurat, neben dem Eingang stand ein Radiator, der den ganzen Raum mit wohliger Wärme füllte. Wir verständigten uns auf 50 Euro für eine Stunde Ganzkörpermassage. Als ich nach HE fragte, lachte sie kurz auf, öffnete die Tür und sprach kurz mit der ED im Vorraum. Dann schloß sie die Tür wieder und meinte: „Ja, geht. Macht 10 Euro mehr.“ Offensichtlich hat sie sich das Okay der Chefin geholt …
Pon massierte auf meine Bitte hin etwas härter und benutzte nur wenig Massageöl. Sie begann mit den Beinen, bei denen sie sich zunächst eher kürzer aufhielt, und arbeitete sich zum Rücken empor. Dort lockerte sie vor allem die Schulterregion sehr gekonnt und sorgte durch kraftvolles Ziehen an den Armen für zusätzliche Entspannung – so punktgenau, als ob sie meine Beschwerden an diesen Stellen genau ertastet hätte. Nach der Massage der Arme und Hände ging es wieder abwärts über das Gesäß zurück zu den Beinen, die sie nun anhaltender massierte. Dabei berührte sie jedesmal, wenn sie die Oberschenkel hinaufmassierte, mit ihren Fingernägeln meinen Hodensack, was sehr stimulierend war.
Nach dem Umdrehen fragte ich nach weitergehenden Serviceleistungen, die sie jedoch (sehr freundlich) ablehnte. Auch blieb sie die ganze Zeit über vollständig bekleidet. Es folgten nur noch wenige Druckmassagen an Armen, Schultern und Beinen, bevor sich Pon endgültig der Leistengegend zuwandte, die sie gekonnt und restlos entspannte, während ich mich an ihren hübschen Füßen festhalten konnte. Anschließend reinigte sie mich bis hoch zu den Schultern mittels Baby-Feuchttüchern von Öl und allem anderen.
Fazit: Pon bot eine sehr gekonnte Massage mit Drücken und Ziehen, allerdings ohne Übungen. Die Massage in Rückenlage fiel sehr kurz aus, was durch andere Anwendungen aber mehr als kompensiert wurde. Wer die optimale Mischung aus gekonnter Thaimassage und dem gewissen Extra sucht, kommt der Sache bei Pon schon recht nahe.