Ich hatte kürzlich einige berufliche Termine in Berlin. Am letzten Tag blieben mir zwischen dem Check-Out im Hotel und der Zugfahrt nach Hause rund zwei Stunden Zeit. Was soll man da anstellen? Anstatt bei dem Schmuddelwetter spazieren zu gehen, beschloss ich, mir es bei einer Massage gut gehen zu lassen.
Eigentlich hatte ich einen Termin bei Thantawan in der Leipziger Straße gebucht. Doch als ich dort ankam, erlebte ich eine Enttäuschung. Eine freundliche Dame teilte mir mit, dass sich eine Masseurin verspätet habe und man deswegen meinen Termin verschieben müsse. Angesichts dieser Situation habe ich lieber abgesagt, denn meinen Zug wollte ich nicht verpassen.
Glücklicherweise habe ich mich daran erinnert, dass in der französischen Straße auch ein Massageladen ist. Kurz die Adresse auf dem Handy recherchiert und etwa fünfzehn Minuten später stand ich bei Varee vor der Tür. Ja, ich könne auch spontan eine Massage bekommen, hieß es an der Empfangstheke. Weil mein Zeitfenster mittlerweile etwas eng geworden war, entschied ich mich für eine Fußmassage von 40 Minuten Länge.
Die Massage wurde handwerklich perfekt ausgeführt. Meine Wünsche („hier nicht ganz so kräftig") wurden sorgfältig berücksichtigt. Trotz der kurzen Massagedauer verließ ich in jeder Hinsicht entspannt den Laden. Bei meinem nächsten Besuch werde ich versuchen, dort wieder einen Termin zu machen.