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Hat schon einmal jemand ein Maithuna-Rituar mitgemacht? Was ist der Unterschied zu normalem GV? Oder ist der nur im Preis?
 
Maithuna oder Mithuna ist ein Begriff aus dem Sanskrit und bedeutet die sexuelle Vereinigung im rituellen Kontext (Heilige Sexualtät). Ein Maithuna-Ritual wurde in Indien in den tantrischen Schulen der Kaulas (shivaitische Schule des hinduistischen Tantra) und Shaktas (auch eine Schule des hinduistischen Tantras, die allerdings Shakti, die große Göttin, in den Vordergrund stellen und verehren) zelebriert und fand in der Gruppe statt.
Das Maithuna-Ritual ist Bestandteil des Pancha Tattva-Ritus. Hier werden die 5 Tattvas (die »5 Wahrheiten« oder die »5 Elemente«) oder die sogenannten »5 Ms« genutzt:

  1. Wein (Madya) – zur damaligen Zeit: Palmwein oder Kokosnussliquör
  2. Fleisch (Mamsa) – das in der hinduistischen Gesellschaft verpönte Rindfleisch
  3. Fisch (Matysa)
  4. Geröstetes Getreide (Mudra) – wahrscheinlich mit einem Aphrodisiakum vermischt (Christian Rätsch beschreibt in seinem Buch Tantra und Schamanismus in Nepal, dass der Gebrauch von die Sinne betörenden Kräutern und Cannabis weit verbreitet waren)
  5. Sexuelle Vereinigung (Maithuna) – ritualisierter geschlechtlicher Akt
Wie schon der Übersetzung entnommen, stehen die fünf Ingredenzien für die fünf Elemente: Luft, Feuer, Wasser, Erde und Äther.
Maithuna: zwischen Tabubruch und spirituellem Akt
In einer Gesellschaft des Kastenwesens, wo Alkohol und Fleisch verpönt waren, bedeutete damals das Feiern der »5 Ms« einen Tabubruch und die Grenzüberschreitung der üblichen Regeln. Für die Tantriker war es ein Ausdruck der Rebellion gegen Moral und Sitte der alten Brahmanenkulte, sich mit Frauen aus niederen Kasten zu vereinigen (siehe auch > Rotes Tantra). Es ging jedoch weit über eine reine Vereinigung hinaus, denn die Tantriker verehrten die Frau und damit die in ihr inne wohnende Shakti zutiefst.
Zugleich stellte die Vereinigung einen Akt zur Überwindung der Dualität dar: Äußerlich wird vollzogen, was innerlich durch Meditation und langwährende Prozesse stattgefunden hat. Ja und Nein, Gut und Böse – die zwei Seiten einer Medaille werden verschmolzen im inneren Schmelztiegel des Geistes. Akzeptanz und Stille kehrt ein. Im Maithuna-Ritual verbinden die Paare bestenfalls Physis/Materie und Geist. Sie feiern ihre Göttlichkeit, die in ihnen wohnt: Shakti und Shiva. Und sie geben sich in Lust und voller Wonne in spürbarer Verbundenheit dem großen Ganzen hin.
Sexualmagie
Als sexualmagischen Akt kann man gegen Ende des Rituals eine Affirmation hinzuziehen. Die Energie des Orgasmus wird somit auf dem Höhepunkt der Lust umgewandelt und entweder für individuelle oder kollektive Absichten genutzt. Entsprechende Mantren sind hierbei förderlich.
Der Unterschied zwischen einem Maithuna-Ritual und einem Besuch im Swingerclub
Ein Besuch in einem Swingerclub oder eine scheinbar »freie Sexualität«, die auf fehlender Kapazität zur Nähe beruhen, auf falsch verstandener Freiheit, Beziehungsunfähigkeit oder dem jugendlichen Sturm und Drang entsprechen, sind damit nicht zu verwechseln. Ohne spirituelle Intention und Transformation bleibt die Vereinigung »nur« ein einfacher, sinnlicher – nichtsdestotrotz ein hoffentlich dennoch wunderbarer – Akt. Sie unterscheidet sich jedoch deutlich von einem rituellen Geschlechtsakt.
Da es sich hier um die sexuelle und die damit kraftvollste Energie handelt, kann dies im besten Fall ein sehr grandioses Erlebnis sein oder eben auch in der Konsequenz viel Übel auslösen, wie so oft im normalen Leben zu beobachten ist. An dieser Stelle möchte ich eine Stelle aus dem Hevajra-Tantra zitieren: »Mit demselben Gift, von dem ein Weniges ein lebendes Wesen töten würde, wird jener, der das Wesen von Gift versteht, es vertreiben. Durch jenes, durch das die Welt gebunden ist, durch eben dies werden die Bande aufgehoben. Wie in mir selbst, so ist in allen und allem gleicherweise wie in mir das höchste Selbst.« (Übersetzung Rainer F. Meyer)
Die Reinigung des Körpers von Blockaden, das Vereinen von Gegenpolen, die Analogie von äußerer und innerer Bewegung – dies alles sind Mittel und Methoden, um Boote überzusetzen und Bewusstheit zu erlangen. Es ist damit nicht zu Ende, sondern immer im Werden begriffen.
Margo Anand Naslednikow, die Begründerin des Sky Dancing Tantras sagt über Tantra: »Ich nenne diesen Weg zur sexuellen Ekstase den hohen Sex. Es ist ein einfacher schrittweise nachvollziehbarer Prozess für jeden, der einen sanften und bewussten Weg finden möchte um die sexuelle Vereinigung als Brücke zwischen Körper und Seele zu erfahren. Es geht also von einer erlebten Freude des Herzens und des Körpers zu einer Ekstase des Geistes.«
Posted in: (Tantra-)Begriffe
 
absolut nicht

...der Preis ist nur die Wirkung einer Ursache, denn Maithuna ist bei weitem nicht nur "normaler" oder GF6 - GV! GV plus Philosophie, Gesundheitstraining und viel Zeit mitbringen. Nichts für Sportficker, Schnellspritzer usw.. Einfach mal googeln. Im Düs-seldorfer/Wuppertaler Raum gab/gibt es 3? Adressen, zumindest bis vor 1-2 Jahren.
 
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