Chantra Thai in Wetzlar
Ab und an kommt man ja auch mal durch Wetzlar. Und manchmal hat man auch Glück im Leben.
Ich saß im Auto und fuhr durch die Innenstadt. Da sah ich durch Zufall im Augenwinkel, dass wo zu C-Zeiten mal ein Testcenter drin war, irgendwie ein neuer Laden aufgemacht hatte.
Gerade konnte ich noch Thai lesen, oder hatte ich mich verlesen?
Also gleich wieder links abgebogen und eine Ehrenschleife auf dem Karl-Kellner-Ring
gedreht.
Nach dem erfolgreichen Parken in der Boxengasse, schreitete ich schnurstracks auf den neuen Laden zu und... tatsächlich, ein neuer Thai Salon.
Gleich rein und ein wenig Smalltalk und zudem einen Termin vereinbart.
Somit gehörte ich zu den ersten Kunden.
Top renovierte Räumlichkeiten.
Wobei es eigentlich im vorderen Bereich nur einen großen Raum gibt.
Zwei Séparées zur Massage sind durch Vorhänge und Balkenwerk entstanden.
Als ich dann am übernächsten Tag dort aufschlug, wurde ich wieder von der zierlichen netten Chefin Namfon begrüßt.
Sie machte einen etwas zerstreuten Eindruck, was aber sicherlich normal ist, wenn man eine neue Thaimassage zum Laufen bringen möchte.
Nachdem ich mein Schuhwerk geparkt hatte, durfte ich wählen, was ich denn trinken möchte.
Tee war das Getränk meiner Wahl.
Ein Tee zum Fußbad mit Rosenblättern, nachdem ich mich meines Stoffes entledigen sollte und ein Handtuch um meine Lenden geschlagen hatte.
Das ganze Prozedere dauerte zehn Minuten.
Dann wurde meine Liege vorbereitet und ich konnte mich bäuchlings auf die selbige legen.
Eine futsch neue Liege mit einer sehr großen wunderbaren Gesichtsmulde.
Vereinbart war zum ersten Termin eine Rücken, Beine, Po Massage.
Ich wurde mit einer flauschigen Decke bedeckt und die Massage begann.
Auch wenn ich mich wiederhole, es ist zum einen immer wieder interessant, was für eine Kraft solch kleine Damen haben und zum anderen erfährt man auch nach hunderten von Massagen immer wieder was neues.
Massage ist halt sehr individuell und sicherlich nicht starr.
Sehr schön, dachte ich.
Vorher hatte ich ihr natürlich gesagt, dass sie sich bemühen soll, um mich evtl. als Stammkunden zu gewinnen.
Namfon bemühte sich redlich, da sie ja um die Neukundenakquise wusste.
Selbst als die Massagezeit zum Ende zuging, zog sie noch alle Register um mich zu überzeugen.
Insgesamt ist es ihr gelungen, sodass ich einen zweiten Termin beim Verabschieden buchte.
Gezahlt hatte ich für sechzig Minuten zum Eröffnungsangebot, vierzig Euro .
Ein Tip wanderte noch aus meiner Hand in ihre goldene Sparkatze.
Die Zeit wurde um 20 Minuten überschritten.
Was will man mehr?
Irgendwann hat sie dann sicherlich noch eine Gehilfin an Bord, die ihr hilft, die Kundenflut zu bewältigen.
Im übrigen kann man Sie über WhatsApp erreichen, was sich allerdings mangels Verständnis als schwierig gestaltet.
Besser via Phone.