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Auch in der Volksrepublik China wird morgen, am 8. März 2024 der internationale Frauentag gefeiert.
Frauen erhalten von ihren Arbeitgebern einen halben freien Tag.
Hier einige Informationen zum Thema Frauen in der VRC:
Die Frauen tragen die Hälfte des Himmels, so hat Mao verkündet.
Nach Gründung der Volksrepublik China im Jahre 1949 wurde die Gleichheit von Frauen und Männern in der Verfassung festgeschrieben.
Das neue Ehegesetz erklärte Männer und Frauen zu gleichberechtigten Partnern. Frauen erhielten das Recht auf selbstständige Erwerbsarbeit; viele Jahre vor den Frauen in der Bundesrepublik Deutschland.
Seit 1992 gibt es ein Gesetz in der Volksrepublik China über den Schutz der Rechte und Interessen von Frauen. Geregelt werden zum Beispiel der Schutz vor sexueller Belästigung und geschlechtspeziefischer Diskriminierung, Benachteiligung beim Lohn, Beförderungen oder Entlassungen.
Chinesinnen haben in der Vergangenheit sehr viel unter häuslicher Gewalt gelitten. Die chinesische Polizei betrachtete häusliche Gewalt als Privatsache oder Familienangelegenheit. Seit März 2016 ist häusliche Gewalt strafbar und ein offizieller Scheidungsgrund.
In der Volksrepublik China gab es im Jahre 2020 etwa 687 Millionen Frauen und 724 Millionen Männer. Noch im Jahre 2019 kamen auf 100 neugeborene Mädchen 113 Jungen. Da der Männerüberschuß unter 30jährigen besonders hoch ist, bleiben viele junge Männer alleine.
Die Ein-Kind-Politik hat eine ganze Generation von gut ausgebildeten Frauen hervorgebracht, weil die Eltern sehr viel Geld in deren Schulausbildung und Berufsausbildung investiert haben. Sie hofften natürlich auf Unterstützung im Alter durch ihren Töchter.
In der VRC sind etwa 50 Prozent der arbeitenden Bevölkerung Frauen; über 80 Prozent aller verheirateten Frauen sind berufstätig. In jeder fünften Ehe sind die Ehefrauen Hauptverdiener.
Laut der UN-Arbeitsorganisation ILO waren im Jahre 2018 44 Prozent der Führungskräfte, Akademiker und Techniker in Chinas Wirtschaft Frauen. 70 Prozent aller Mädchen gehen auf weiterführende Schulen; über 50 Prozent der Studierenden sind weiblichen Geschlechts .
49 von 78 weiblichen Selfmade-Milliardärinnen weltweit waren laut Hurun-Report im Jahre 2017 Chinesinnen.
 
1000 Jahre China - Macht, Kultur, Geschichte ist der Titel eines Filmes von Olly Bootle aus dem Jahre 2022, welcher morgen am Sonntag, den 10. März 2024 um 15:25 auf phoenix gesendet wird.
Die Volksrepublik China - das nicht mehr bevölkerungsreichste Land der Erde - hat eine lange und stolze Geschichte als Kulturnation. Sie dient der Supermacht des 21. Jahrhunderts als Legimitation und Machtinstrument.
Was treibt China an? Wie nutzt die kommunistische Diktatur ihre Geschichte, um Politik zu machen? Und wie blickt China auf sich selbst? Der Riese ist erwacht.
 
China Lights heißt eine aktuelle Veranstaltung im Tiergarten Kleve, welche noch bis zum 30. März von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr geboten wird.
Chinesische Laternenkunst, die mittels tausender LEDs exotisches Ambiente vermittelt. Leuchtende Tiere, mystische Wesen und chinesische Drachen erwarten die Besucher täglich von 18 bis 21 Uhr.
Durch eine eigene Ausleuchtung des Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatzes und zahlreicher interaktiver Elemente ist China Lights im Tiergarten von Kleve das Event für die ganze Familie.
Wenn also jemand seiner Familie, Freunden oder befreundeten Chinesen und Chinesinnen eine große Freude machen möchte, ist hier die Adresse mit mehr Informationen: www.tiergarten-kleve.de/china-lights
 
Chunfen - Frühlings-Tagundnachtgleiche steht heute, am 20. März 2024 auf den chinesischen Kalendern.
Die Natur erwacht bei einem milden Klima mit reichlich Regen und auch strahlendem Sonnenschein. Chunfen gilt als der Beginn für landwirtschaftliche Aktivitäten.
Fünfzehn Tage nach Chunfen, am 4. April 2024 feiern die Chinesen ihr Qingming Fest, den chinesischen Totengedenktag.
 
Toten - Gesicht geben.
Das eigene Gesicht oder das Gesicht eines anderen zu wahren, ist bei Chinesen ein hohes Gut. Ein Gesichtsverlust bewirkt bei dem Betroffenen Scham und Verlegenheit.
Einem anderen Gesicht zu geben, ihm Anerkennung zu geben, ist üblicher, als einem anderen Gesicht zu nehmen.
Aber wie kann man einem lieben Verstorbenen zu mehr Gesicht verhelfen?
Noch bis vor wenigen Jahren wurden in China oft Striptease Tänzerinnen zu Beerdigungen engagiert. Dieses Vorgehen sollte möglichst viele Trauergäste zur Beerdigung anlocken und somit dem Verstorbenen zu viel Gesicht verhelfen.
Seit einigen Jahren ist das allerdings verboten.
Anmerkung: Diese Informationen stammen aus chinesischer Quelle; es ist kein Aprilscherz!
 
Dokumentationen auf phoenix.
Auf phoenix werden morgen, am Mittwoch, den 03. April 2024 zwei Dokumentationen über Asien gesendet.
- Mit dem Zug durch Japans Süden um 20:15 Uhr.
Die Dokumentation zeigt die Kontraste zwischen modernen Metropolen und traditionellem Brauchtum auf dem Land.
- Mit dem Zug durch die Mongolei um 21:00 Uhr.
Das Landschaftsportrait führt mit einer Eisenbahnreise durch die weite, schroffe und ursprüngliche Welt der Mongolei.
 

Kalte Speise Fest

Das Fest der kalten Speisen findet in der Volksrepublik China heute, am 3. April 2024, am Tage vor Qingming statt.
An diesem Tage soll angeblich auf das Anzünden von Feuer verzichtet werden und alle Speisen kalt verzehrt werden. Bei den Chinesen die ich kenne, gibt es täglich bis zu drei warme Mahlzeiten.
Morgen, am 4. April 2024 findet in der Volksrepublik China das Qingming-Fest, ein gesetzlicher Feiertag, statt. Damit die Chinesen ordentlich feiern können, wir dieser Feiertag um den fünften und sechsten April erweitert. Allerdings ist als Ausgleich Sonntag, der 7. April 2024 ein gesetzlicher Arbeitstag.
Das Qingming-Fest findet immer 15 Tage nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche statt, welche in diesem Jahr am 20. März gewesen ist.
Traditionell wird das Qingming-Fest auch das Fest des hellen Lichtes genannt. Die Tage werden länger; der Frühling ist zu spüren und die Wärme der Sonne kann genossen werden.
An diesem Tag ist es Tradition, der verstorbenen Angehörigen zu gedenken und deren Gräber zu pflegen.
Viele Familien begeben sich zu den Friedhöfen, welche meistens außerhalb der Städte liegen. Dort werden die Ahnen verehrt und ihnen Opfergaben in Form von Lieblingsspeisen und Blumen auf das Grab gelegt. Räucherstäbchen werden angezündet und extra angefertigtes Papiergeld, auch Totengeld genannt, verbrannt. Für ein glückliches Leben im Jenseits werden auch Autos, Kleidung und weitere aus Papier hergestellte nützliche Dinge am Grabe verbrannt. Die Familienangehörigen verbeugen sich vor dem Verstorbenen, bitten ihn um Beistand und eine gute Ernte.
Für die Chinesen ist es ein Fest- und Gedenktag; ein Wiedersehen mit den verstorbenen Angehörigen. Kein Trauertag, wie bei uns der Totensonntag.
Viele Familien machen an diesem Feiertag auch einen Ausflug in die nähere Umgebung, um die Natur zu genießen.
Die Rituale an diesem nationalen Feiertag sind von Region zu Region sicherlich unterschiedlich.
Ein Brauch ist es, an diesem Tag Drachen steigen zu lassen; in der Dunkelheit mit Lampions an der Drachenschnur. Auch werden an diesem Tag Bäume gepflanzt.
Traditionelle Speisen an diesem Tag sind grüne süße Reisbällchen, Pfirsichblütenbrei, Qingming-Schnecken, Eier und Kuchen. Die süßen grünen Reisbällchen sind ein beliebtes Qingming-Essen, das aus einer Mischung von Klebreispulver und grünem Gemüsesaft besteht und mit gesüßter Bohnenpaste gefüllt ist. Die Reisbällchen sind grün wie Jade, süß und klebrig.
Qingming-Schnecken sind ein Gericht aus Schnecken, Zwiebeln, Ingwer, Sojasauce und Zucker.
Die traditionellen Abläufe am Qingming-Fest werden sicherlich von jüngeren Chinesen in den Großstädten nicht immer fortgeführt.
 
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Veranstaltungshinweise

Einmal China und zurück heißt ein Vortrag der Volkshochschule Osnabrücker Land, welcher am Mittwoch, den 10. April 2024 von 18:00 Uhr bis 20:15 Uhr stattfindet.
Veranstaltungsort ist das Volkshochschulgebäude Melle, Sandweg 1 in Raum 103.

Das China-Geschäft - Trends und Zukunft, so lautet eine Diskussionsrunde mit Experten, welche am Montag, den 15. April 2024 um 18 Uhr stattfindet. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem China Business Network Duisburg statt.
Veranstaltungsort ist HOME, Calaisplatz 5 in 47051 Duisburg. DieTeilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten.

Die deutsch - chinesischen Beziehungen in den 1950er und 1960er Jahren, so lautet ein kostenfreier Vortrag mit anschließender Diskussion. Dieser findet am Mittwoch, den 17. April 2024 in der Zeit von 19:30 Uhr bis 21:00 statt in der VHS Düsseldorf, Raum 2.08 in der Mecumstraße 10, 40223 Düsseldorf.

Wirtschaftliche Entwicklung in der VR China - Richtungssuche inmitten multipler Krisen.
Dieser kostenlose Vortrag findet am Dienstag, den 23. April 2024 von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr im Konfuzius-Institut Metropole Ruhr in Duisburg. Bismarckstraße 120 statt. Um Anmeldung wird gebeten.
 

China-Kompetenz zu vermitteln,

ist ein Anliegen der Konfuzius-Institute in Deutschland. Die Bundesrepublik hält selber mehr China-Kompetenz für notwendig, fördert diese aber kaum.
Die Volksrepublik China beklagt immer wieder eine verzerrte Darstellung ihres Landes in den westlichen Medien. Die 19 Konfuzius-Institute in der Bundesrepublik Deutschland sollen den Bürgern aus Sicht der VRC ein realistisches und freundliches Bild der Volksrepublik China vermitteln.
Die Verbreitung der chinesischen Sprache ist das Hauptanliegen der Konfuzius-Institute und die Informationen über die chinesische Kultur. Für Vorlesungen und Seminare kann sich jeder anmelden. Auch Kalligraphie, Tai Chi, Qigong, Teezeremonien, Chinesisch für die Reise und Schnupperkurse für Kinder werden u.a. angeboten.
Die Konfuzius-Institute in Deutschland sind Joint Ventures mit deutschen Hochschulen und deren sinologischen Fachbereichen. Die Uni stellt die Räumlichkeiten und den Direktor. Lehrmaterial, Lehrkräfte und der Vizedirektor kommt aus China.
In Deutschland gibt es Konfuzius-Institut in folgenden Städten: Berlin, Bonn, Bremen, Duisburg-Essen, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Freiburg, Göttingen, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Ingolstadt, Leipzig, München, Nürnberg-Erlangen, Paderborn, Stralsund und Trier.
Unter www.konfuzius-institute.de kann man sich über deren Angebote in deutscher und chinesischer Sprache informieren.
 

Indien und China

Das Geopolitische Magazin - Mit offenen Karten - bringt am Samstag, den 13. April 2024 um 18:20 Uhr auf arte folgende Sendung aus dem Jahre 2023: Indien und China - Duell der Giganten.
Ein direkter Vergleich zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Erde, welche eine gemeinsame Grenze von etwa 3.500 Kilometern haben. Zwei Giganten mit sehr unterschiedlichen Staatsmodellen und unterschiedlicher Wirtschaftskraft.

Am Dienstag, den 16. April 2024 um 01:10 bringt arte einen Dokumentarfilm aus dem Jahre 2023 mit folgendem Titel:
Tibet - China: Das stille Verschwinden.
 

Nüshu

die geheime Sprache der Chinesinnen.
Jahrhundertelang wurden chinesische Frauen unterdrückt und hatten kaum Rechte; ihnen wurden die Füße gebunden und sie wurden oft zwangsverheiratet. Lesen und Schreiben lernen wurde ihnen nicht erlaubt.
So entwickelten Chinesinnen in der Provinz Hunan eine Schrift, welche nur von Frauen benutzt und verstanden wurde. Mit dieser Schrift schrieben sie Gedichte, Erzählungen und Briefe; sie drückten Ihre Sorgen und Probleme auf diese Art aus.
Diese Frauenschrift besteht aus 600 bis 700 Zeichen, welche jeweils eine Silbe darstellen.
Nüshu, die Frauenschrift der Chinesinnen starb langsam aus, nachdem auch chinesische Frauen vom Lande zur Schule gehen durften. Im Jahre 2006 erklärte die chinesische Regierung diese Schrift zum nationalen Kulturerbe.
Am Mittwoch, den 17. April 2024 bringt arte von 23:10 Uhr bis 00:40 Uhr im Fernsehen einen Dokumentarfilm von 2022 mit dem Theme Nüshu - Die geheime Sprache der Chinesinnen.
 

Zheng He

war der berühmteste Flottenkommandant der Ming-Dynastie, welcher von 1405 bis 1433 im Auftrage der amtierenden chinesischen Kaiser sieben große Reisen unternahm. (Kolumbus, welcher 1492 den amerikanischen Kontinent entdeckte, war noch nicht geboren.)
Die Flotte des Zheng He war damals die größte weltweit, mit mehr als 300 Schiffen und etwa 28.000 Mann Besatzung, Soldaten, usw.. Die größte der Dschunken soll 150 Meter lang und 60 Meter breit gewesen sein; das größte Segelschiff mit neun Masten und zwölf Segeln.
Beladen waren die Schiffe mit Gold, Silber, Perlen, Porzellan, Seide, Tee und anderen wertvollen Waren.
Des Kaisers Flottenkommandant, ein ausgezeichneter Diplomat, war in friedlicher Mission unterwegs. Der Kaiser wollte anderen Staaten die Stärke und den Reichtum Chinas demonstrieren, freundschaftliche Beziehungen zu anderen Staaten herstellen, seinen politischen Einfluß vergrößern und Handel treiben.
Bei Erreichen eines Landes schenkte Zheng He im Auftrage seines Kaisers dem Landesfürsten und dessen Bevölkerung von den mitgeführten Waren. Im Gegenzug erhielt die kaiserliche Flotte wertvolle einheimische Produkte aus dem besuchten Land. Es wurde kein fremdes Land besetzt, keine Kolonien gegründet.
Die kaiserliche Flotte erreichte u.a. Vietnam, Borneo, Java, Sumatra, durchquerte den Indischen Ozean, erreichte Indien, Sri Lanka, den Persischen Golf, das Rote Meer, Mogadischu und Mombasa an der ostafrikanischen Küste.
Die Soldaten der Flotte traten nur dreimal in Kampfhandlungen ein; sie vertrieben Piraten vor Sumatra, um die Verkehrswege zu sichern. Sie verteidigte sich gegen Angriffe durch den König von Sri Lanka und gegen eine Bande aus Sumatra.
Wegen innenpolitischer Probleme und hohen Kosten für den Kampf gegen Steppenvölker im Norden von China wurden die Seereisen der Flotte eingestellt und Jahre später die hochseetüchtigen Dschunken zerstört.
Die imperialistischen Eroberungen und das Errichten von Kolonien durch Holländer, Spanier, Portugiesen und Engländer im Bereich einer intakten chinesischen Flotte hätten sicherlich nicht stattfinden können.
Zheng He lebte von 1371 bis 1433; mit 13 Jahren wurde er kastriert und kaiserlicher Eunuch. Er starb auf seiner letzten Reise im Jahre 1433.
 
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