Mit dem Zug durch Taiwan.
So lautet der Titel einer Reisedokumentation aus dem Jahre 2024, welche am 30. April 2025 um 17:05 Uhr bei arte im Fernsehen gezeigt wird.
Eine Entdeckungsreise mit dem Zug durch Formosa, die schöne Insel - wie Taiwan einst genannt wurde. Während der Fahrt ziehen die atemberaubenden Landschaften und Natur des Eilands vorbei. Wie ein Kreis führt die Eisenbahnstrecke um die Insel herum. Mehr als 1.000 Kilometer legt der Zug zurück - inmitten von spannender Bergwelt, bezaubernder Steilküsten und unzähliger Reisfelder.
Die Sendung wird am Sonntag, den 4. Mai 2025 um 12:35 Uhr wiederholt.
Hier einige allgemeine Informationen zu Taiwan.
Die Insel Taiwan ist 36.300 Quadratkilometer groß und hat etwa 23 Millionen Einwohner; die Hauptstadt mit etwa drei Millionen Einwohnern heißt Taipeh.
Die ersten Siedler, bzw. Ureinwohner sind vermutlich malayisch, polynesischer Herkunft.
Im 16./17. Jahrhundert erfolgte Einwanderung von Han Chinesen aus der gegenüberliegenden Provinz Fujian.
Im Jahre 1583 wurde der Insel der Name Formosa (schöne Insel) von portugiesischen Seefahrern verliehen. Im Jahre 1590 gründeten Portugiesen für kurze Zeit einen Handelsstützpunkt auf der Insel.
1624 bis 1662 wurde der Süden der Insel holländische Kolonie; der Norden der Insel von 1624 bis 1642 eine spanische Handelsniederlassung. Von 1630 bis 1641 versuchten die Holländer, die Spanier zu vertreiben, 1642 mit Erfolg.
1661 eroberte Koxinga, ein Getreuer der Ming-Dynastie die Insel und vertrieb 1662 die Holländer.
1683 übernahm die mandschurische Qing-Dynastie die Herrschaft über die Insel und schlug diese der Provinz Fujian zu. Damit war die Insel Taiwan erstmals unter chinesischer Verwaltung; 1888 wurde Taiwan eigenständige Provinz.
Nach dem verlorenen Krieg 1894/1895 gegen die Japaner wurde Taiwan bis 1945 japanische Kolonie. Die chinesische Sprache und Kultur wurden verboten, die Infrastruktur modernisiert. 1937 wurden die Einwohner gezwungen, die japanische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Japanische Namen, Kleidung, Speisen und Religion mußten übernommen werden.
Nach Gründung der Volksrepublik China verließen die Streitkräfte, Regierung und Eliten der Republik China das Festland und besetzen die von den Japanern verlassenen Insel Taiwan. Dort verhängten sie für etwa 40 Jahre das Kriegsrecht und brachten die Eliten der Bewohner um. Die Einparteienherrschaft wurde 1988 durch demokratische Verhältnisse abgelöst; seit 1996 wird der Präsident vom Volke gewählt.
Taiwan hat heute ein etabliertes, demokratisches Parteiensystem; ist ein funktionierender Rechtsstaat mit unabhängiger Gerichtsbarkeit.