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Bedeutung von Zahlen

In China ist die symbolische Bedeutung von Zahlen sehr groß.
Klingt eine Zahl ähnlich wie ein Wort mit negativer Bedeutung, wir diese Zahl gerne gemieden. Klingt eine Zahl ähnlich einem Wort mit positiver Bedeutung, ist es oft eine Glückszahl.
Die Zahl 1 steht für Anfang, Einsamkeit, Single; der 11.11. ist in China der Tag der Singles.
Die Zahl 2 steht für glücksverheißend und ein Paar.
Die Zahl 3 ist eine Glückszahl, weil sie wie Geburt klingt.
Die Zahl 4 klingt in der chinesischen Sprache wie die Worte sterben und Tod. Darum gilt die Zahl 4 als eine Unglückszahl und wird gerne vermieden.
Die Zahl 4 ist in Autokennzeichen und Telefonnummern unerwünscht. In Hochhäusern, Hotels und Krankenhäusern gibt es oft keine Etagen, welche die Ziffer 4 enthalten und Zimmernummern, welche eine Ziffer 4 enthalten, sucht man vergebens. Wer möchte in einem Krankenhaus schon auf einer Etage oder in einem Zimmer wohnen, die wie sterben oder Tod klingen.
In chinesischen Flugzeugen fehlt in der Regel die vierte Sitzreihe.
Die Zahl 5 hat keine mir bekannte Bedeutung.
Die Zahl 6 wird als Glückszahl angesehen, weil sie ausgesprochen wie fließen klingt und in Verbindung mit der Zahl 8, der Reichtum fließt in Strömen, bedeutet.
Die Zahl 7 ist negativ besetzt, klingt wie Betrug, verschwunden, dahinscheiden.
Die Zahl 8 ist die Superglückszahl in China. ( Siehe auch Bericht #422 vom 21.08.23 )
Die Zahl 9 ist ebenso eine Glückszahl mit der Bedeutung von unendlich, Langlebigkeit, Ewigkeit, für immer und wird in Verbindung mit Freundschaften benutzt. Geschenkte 99 Rosen bedeuten ewige Liebe; der 9.9. wird auch gerne als Hochzeitstermin genommen für eine lang anhaltene Ehe.
Die Zahl 10 ist negativ besetzt; klingt ähnlich wie Tod.

Die Bedeutung einiger Zahlenkombinationen:
250 Dummkopf, Idiot.
520 Ich liebe dich; klingt wie wo ai ni.
748 Geh und stirb!, Verzieh dich.
530 Vermisse dich.
 

Auch Indien

gehört nun zu den Nationen, die erfolgreich eine unbemannte Raumsonde kontrolliert auf dem Mond gelandet haben.
Die Mondsonde Chandrayaan-3 startete am 14. Juli 2023 und landete am 23. August 2023 weich auf der Mondoberfläche. Der erste Versuch einer weichen Mondlandung mit der Mission Chandrayaan-2 scheiterte im Jahre 2019.
Die am 11. August 2023 gestartete russische Raumsonde Luna-25 zerschellte am 19. August 2023 auf dem Mond. Eigentlich sollte Luna-25 vor der indischen Raumsonde ihr Ziel erreichen.
Die ehemalige Sowjetunion hat am 3. Februar 1966 mit Luna-9 als erste Nation eine weiche Mondlandung geschafft. Die USA folgten mit Surveyor 1 am 2. Juni 1966. Als dritte Nation hat die Volksrepublik China am 14. Dezember 2013 mit der Sonde Chang'e 3 eine kontrollierte Mondlandung geschafft.
 

Am 30.08.2023

feiern die Chinesen das Geisterfest, auch Fest der hungrigen Geister genannt.
Nach dem chinesischen Mondkalender, oder auch Bauernkalender genannt, ist das der 15. Tag im 7. Monat. Die Geister der Verstorbenen kommen an diesem Tag hungrig aus der Unterwelt, um ihre lebenden Angehörigen zu besuchen; so das traditionelle chinesische Verständnis für diesen Festtag.
Mit verschiedenen Zeremonien bezeugen die Lebenden Respekt gegenüber ihren verstorbenen Vorfahren.
Es werden Speisen, Früchte und Getränke vor die Haustür gestellt, damit es den Geistern der Verstorbenen an nichts fehlt.
Räucherstäbchen, Totengeld und andere Symbole aus Papier werden durch Verbrennung den Verstorbenen geopfert, damit die Geister Unglück von ihre Familie fernhalten. Diese Opfer dienen auch dazu, die Verstorbenen von ihren Qualen in der Unterwelt zu erlösen.
Für verwirrte Geister werden laute Konzerte und Theateraufführungen veranstaltet, damit auch diese Geister den Weg zu ihren lebenden Angehörigen finden.
Die lebenden Angehörigen der Geister bereiten sich an diesem Tage ein Festmahl und lassen es sich gut gehen. Sie tauschen kleine Geschenke aus und verbringen auch gerne eine romantische Nacht unter freiem Himmel miteinander und schauen sich gemeinsam den Vollmond an.

Für die Leser diese Forums eine Gelegenheit, einer chinesischen Bekannten, Freundin oder Geliebten ein kleines Geschenk zu machen und sie zum Essen einzuladen. Danach kann ein romantischer Spaziergang mit Betrachtung des Vollmondes das Geisterfest beenden.
 

Die Kunst des Schenkens

hat in der chinesischen Kultur eine lange Tradition und ist bestimmten Regeln unterworfen.
Soziale Netze werden durch kleine Geschenke schon früh geknüpft; Kindern wird schon beigebracht, Anderen seine Aufmerksamkeit durch Überreichen kleiner Geschenke zu zeigen.
Geschenke dienen in China der Beziehungspflege gegenüber der Familie, Freunden, Kollegen und Geschäftspartnern. Wer etwas geschenkt bekommt, steht in der Schuld des Schenkenden. Ein Geschenk wird immer mit einem Gegengeschenk von etwa gleichem Wert ausgeglichen. Wer zum Essen eingeladen wird, revanchiert sich mit einer Gegeneinladung oder einem Geschenk gleichen Wertes.
Zu einer privaten Einladung sind alkoholische Getränke, Tee, Tabakprodukte oder ein Korb mit Obst eine gute Idee. Pfeffer und Salzstreuer als Geschenkpaar bedeuten Glück.
Ein deutscher Gast könnte einen Bildband aus seiner Heimat, ein bedrucktes T-shirt mit Sehenswürdigkeiten aus seiner Heimatstadt, einen Fußball, einen Schlüsselanhänger der Marke Porsche oder ein Trikot von Borussia Dortmund oder einem anderen bekannten Verein mitbringen.
Sind die Geschenke von Chinesen sehr kostspielig, steckt oft die Absicht dahinter, den Beschenkten anschließend um einen großen Gefallen zu bitten.
Darum werden teure Geschenke mit Mißtrauen betrachtet und nicht immer angenommen, um in keine Abhängigkeit zu geraten.
Das gilt natürlich besonders unter Geschäftsleuten, da die Grenze zwischen Geschenk und Korruption ziemlich fließend ist. Korruption ist in China eine schwere Straftat und wird in besonders schweren Fällen schon mal mit einer Hinrichtung bestraft.
Für die Ablehnung von Geschenken muß natürlich eine sehr gute Begründung her, um den Gesichtsverlust des Schenkenden zu vermeiden.
Geschenke sollten immer ordentlich in rotem oder goldenem Geschenkpapier verpackt und mit beiden Händen an den zu Beschenkenden übergeben werden. Rotes Geschenkpapier bedeutet Glück und goldenens Geschenkpapier symbolisiert Reichtum.
 

Zweiter Teil

von der Kunst des Schenkens.
Ein Chinese wird ein Geschenk in der Regel zwei- oder dreimal höflich ablehnen, bevor er es dankend annimmt. Nimmt er es nicht an, sollte man ihn nicht weiter drängen; er möchte sicherlich durch eine Annahme des Geschenkes nicht in eine Abhängigkeit geraten.
Hat ein Chinese das Geschenk angenommen, legt er es erst einmal an die Seite; ein Geschenk direkt auszupacken ist sehr unhöflich. Das Geschenk direkt auszupacken bedeutet, daß er neugierig ist und ihm das Geschenk wichtiger ist, als der schenkende Gast.
Hat der Gast das Haus verlassen, wird das Geschenk ausgepackt und begutachtet. Somit erspart sich der Gastgeber auch vorgespielte Freude über ein unangemessenes Geschenk. In China ist es kein Problem, Geschenke für die man keine Verwendung hat, einfach einer anderen Person zu schenken.
Vermeiden sollte man Geschenke, die schlechte Homophone haben; deren Aussprache gleich oder ähnlich klingt aber eine negative Bedeutung haben.
Uhren (song zhong) klingt wie das letzte Geleit geben.
Regenschirm (san) und Birnen (li) klingt wie verlassen, sich trennen.
Scharfe Gegenstände wie Messer, Schere, usw. sollten nicht verschenkt werden; ein scharfer Gegenstand bedeutet eine Trennung von dem Beschenkten. Weiße Schnittblumen sind kein Geschenk, sondern Beerdigungsblumen.
Ein Obstkorb sollte 6 oder 8 Früchte enthalten, aber keine Birnen und Pflaumen. Birnen bedeuten verlassen und Pflaumen bedeuten kinderlos.
Da die Zahl vier in China als Unglückszahl gilt, nie ein Geschenk machen, was irgendwie mit der Zahl vier in Verbindung steht.
Ein persönliche Geschenk für eine Freundin oder Geliebte wäre eine Halskette oder für einen Freund oder Geliebten ein schöner Ledergürtel.
Ist der Gastgeber sehr an einem original schweizer Taschenmesser oder an einer Kuckucksuhr aus dem Schwarzwald interessiert, gibt es folgende Möglichkeit, obengenannte unmögliche Geschenke an den Gastgeber loszuwerden. Man bittet den Gastgeber vor der Übergabe des Geschenkes um einen symbolischen Yuan und übergibt ihm anschließend das bezahlte Geschenk.
Hinweis: Die Chinesen feiern heute das Geisterfest; eine Gelegenheit einer befreundeten Masseurin oder geliebten Chinesin mit einem Geschenk eine Freude zu machen.
 
Auch Japan
möchte zu den Nationen gehören, die eine Sonde weich auf dem Mond landen. Am Donnerstag soll eine japanische Trägerrakete vom Type H2A von Japans Weltraumbahnhof Tanegashima aus starten. Sollte die beabsichtigte weiche Landung auf dem Mond klappen, wäre Japan die fünfte erfolgreiche Nation.
Die ehemalige Sowjetunion hat am 3. Februar 1966 mit Luna-9 als erste Nation eine weiche Mondlandung geschafft. Die USA folgten mit Surveyor 1 am 2. Juni 1966. Als dritte Nation hat die Volksrepublik China am 14. Dezember 2013 mit der Sonde Chang'e 3 eine kontrollierte Mondlandung geschafft.
 

Der 10. September

ist in der Volksrepublik China ein Festtag; es wird der Tag der Lehrer gefeiert.
Lehrer haben im chinesischen Kulturraum ein hohes gesellschaftliches Ansehen, vergleichbar mit dem eines Arztes. Als Geste der Wertschätzung erhalten die Lehrer an diesem Tag Dankschreiben und kleine Geschenke von ihren Schülern und deren Eltern. Üblich sind gebackene Kuchen und etwas selbst gebasteltes.
Wohlhabende Eltern überreichen den Lehrern oft größere Geldgeschenke mit dem Hintergedanken, der Lehrer kümmere sich dann besonders um ihr Kind.
 

Japan, eine sehr schnell alternde Industrienation.

Seit 2010 geht die Einwohnerzahl von Japan wegen niedrieger Geburtenraten und einer hohen Lebenserwartung der Bevölkerung zurück.
Seit 1970 steigt die Zahl der über Hundertjährigen in Japan jedes Jahr an. Über 92.000 Japaner haben aktuell ein Alter von 100 Jahren erreicht. Liegt es an der Genügsamkeit und dem gesunden Lebenswandel der Menschen dort?
Japan ist vor Deutschland die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt und hat große Probleme mit der Überalterung seiner Bevölkerung.
 
Ich hab mir eben den Clip auf weibo angesehen. Seitens des Spiegel mal wieder ein typisch inhaltsloses Journalistengeschreibsel - wahrscheinlich auch noch aus zweiter oder dritter Hand.

Genauso wie man seine Füße nicht auf die gegenüberliegenden Sitze legen soll, sollte man eben auf das Schminken in den Schnellzügen verzichten. Und das wurde noch in einem freundlichen Ton kommuniziert.

Ist in Deutschland ja nicht anders - im Zug neben mir will ich auch keine Prolltusse sitzen haben, die sich pudert und stinkende Creme rumschmiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chinesen in Deutschland zu begegnen, bedeutete ruhige, unauffällige Menschen zu treffen, die eher unter sich bleiben. Auf dem Fußballplatz waren sie stets höflich, super im Team integriert und spielstark über all die Jahre.

Chinesen in Thailand als Nachbarn zu haben, ist dagegen extrem anstrengend. Sie sind laut, völlig rücksichtslos und plärren zu jeder Tages- und Nachtzeit in ihr Telefon oder schreien einander an, was dann wohl eine normale Unterhaltung darstellt. Extrem anstrengende Arschlöcher, würde mein Nachbar jetzt gesagt haben, natürlich würde ich mich nie so unfreundlich ausdrücken.
 
In Deutschland fallen hier lebende chinesische Staatsbürger in der Öffentlichkeit wirklich kaum auf.
Chinesische Touristengruppen allerdings benehmen sich hier in Deutchland oft so, wie sie es aus China gewohnt sind; laut und nicht immer sehr rücksichtsvoll. Bei Geschäftsleuten sind sie allerdings gut angesehen, weil sie gerne shoppen und mehr Geld ausgeben als andere Touristen.
In ihrer Heimat sind die Chinesen in Gesellschaft ein sehr lautes Volk; Lärm und Lebensqualität gehören bei ihnen irgendwie zusammen.
Der Geräuschpegel in Restaurants ist dort oft mit dem Lärm in deutschen Bierkneipen zu vergleichen. Dringt aus einem Restaurant viel Lärm nach draußen, ist das ein Grund für weitere Chinesen, dieses Restaurant zu besuchen. Der Lärmpegel als Qualitätsmerkmal; hier ist etwas los, hier werde ich mich wohlfühlen.
Auch in den Theatern scheuen sich Chinesen nicht, während der Vorstellung laut zu kommunizieren.
Im Gegensatz zu uns, gehen sie oft mit der ganzen Familie zur Massage und kommunizieren dort lautstark mit anderen Kunden.
Abends suchen sie gerne in eine Karaoke-Bar mit hohem Geräuschpegel auf.
 

Das Mittherbstfest (zhongqiujie),

auch Mondfest genannt, wird nach dem chinesischen Mondkalender bzw. Bauernkalender am 15. Tag des 8. Mondmonats gefeiert.
Nach unserem Kalender ist das Mondfest in diesem Jahr am 29. September. Dieser Tag ist in der Volksrepublik China ein gesetzlicher Feiertag.
Zu den wichtigsten traditionellen Bräuchen gehören an diesem Feiertag die Bewunderung des Vollmondes und der Verzehr von Mondkuchen. Die Chinesen verbringen das Mittherbstfest mit ihrer Familie und Freunden. Es wird viel gegessen, getrunken und lautstark kommuniziert. Überall werden rote Laternen aufgehängt.
Die Schönheit des Mondes wird gemeinsam bewundert. Wer zum Mondfest nicht zu seiner Familie reisen kann, blickt in der Ferne zum Mond und fühlt sich so mit seinen Angehörigen verbunden.
Es gibt eine große Auswahl von Mondkuchen mit verschiedenen pastetenartigen Füllungen. Diese können fleischhaltig, vegetarisch, süß oder pikant sein. Die Mondkuchen sind oft mit chinesischen Schriftzeichen für Glück und langes Leben verziert.
 

An das Mondfest, (#445)

schließen sich vom 30. September bis zum 6. Oktober 2023 nathlos weitere sieben gesetzliche Feiertage an, welche Goldene Woche genannt werden.
So haben die Chinesen der Volksrepublik China acht freie Tage in Folge, wovon sie zwei Tage nacharbeiten müssen. Samstag, der 7. Oktober und Sonntag, der 8. Oktober sind in der Volksrepublik China gesetzliche Arbeitstage, auch Kompensationstage genannt.
Die acht zusammenhängenden freien Tage werden von den meisten Chinesen für Reisen zu ihren Familien genutzt, um gemeinsam zu feiern; viel gutes chinesisches Essen miteinander zu genießen und lautstark miteinander zu kommunizieren. Eine der größten Reisewellen des Jahres findet statt.
Am 1. Oktober 1949 hat Mao Zedong auf dem Tian'anmen Platz von Beijing feierlich die Volksrepublik China ausgerufen. Die zentrale Volksregierung der Volksrepublik China ist gegründet. Dann wurde erstmals die rote chinesische Nationalflagge mit den fünf goldenen Sternen gehisst. Das Lied, Marsch der Freiwilligen, wurde die Nationalhymne.
Aus obigem Anlaß ist in der Volksrepublik China der 1. Oktober chinesischer Nationalfeiertag in Verbindung mit der Goldenen Woche.
 

Taiwan, das andere China?

Die Insel Taiwan ist 36.300 Quadratkilometer groß und hat etwa 23 Millionen Einwohner; die Hauptstadt mit etwa drei Millionen Einwohnern heißt Taipeh.
Die ersten Siedler, bzw. Ureinwohner sind vermutlich malayisch, polynesischer Herkunft.
Im 16./17. Jahrhundert erfolgte Einwanderung von Han Chinesen aus der gegenüberliegenden Provinz Fujian.
Im Jahre 1583 wurde der Insel der Name Formosa (schöne Insel) von portugiesischen Seefahrern verliehen. Im Jahre 1590 gründeten Portugiesen für kurze Zeit einen Handelsstützpunkt auf der Insel.
1624 bis 1662 wurde der Süden der Insel holländische Kolonie; der Norden der Insel von 1624 bis 1642 eine spanische Handelsniederlassung. Von 1630 bis 1641 versuchten die Holländer, die Spanier zu vertreiben, 1642 mit Erfolg.
1661 eroberte Koxinga, ein Getreuer der Ming-Dynastie die Insel und vertrieb 1662 die Holländer.
1683 übernahm die mandschurische Qing-Dynastie die Herrschaft über die Insel und schlug diese der Provinz Fujian zu. Damit war die Insel Taiwan erstmals unter chinesischer Verwaltung; 1888 wurde Taiwan eigenständige Provinz.
Nach dem verlorenen Krieg 1894/1895 gegen die Japaner wurde Taiwan bis 1945 japanische Kolonie. Die chinesische Sprache und Kultur wurden verboten, die Infrastruktur modernisiert. 1937 wurden die Einwohner gezwungen, die japanische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Japanische Namen, Kleidung, Speisen und Religion mußten übernommen werden.
Nach Gründung der Volksrepublik China verließen die Streitkräfte, Regierung und Eliten der Republik China das Festland und besetzen die von den Japanern verlassenen Insel Taiwan. Dort verhängten sie für etwa 40 Jahre das Kriegsrecht und brachten die Eliten der Bewohner um. Die Einparteienherrschaft wurde 1988 durch demokratische Verhältnisse abgelöst; seit 1996 wird der Präsident vom Volke gewählt.
Taiwan hat heute ein etabliertes, demokratisches Parteiensystem; ist ein funktionierender Rechtsstaat mit unabhängiger Gerichtsbarkeit.
 
Republik China auf Taiwan ist die offizielle Bezeichnung aus Sicht der taiwanesischen Regierung; abtrünnige Provinz nennt die Volksrepublik China die Insel.
Zum einhundertsten Geburtstag der Volksrepublik China am 1. Oktober 2049 soll die Vereinigung der Insel Taiwan mit dem chinesischen Festland vollzogen sein; so die Regierung der Volksrepublik China.
Die Volksrepublik China hat seit 2005 ein Antiabspaltungsgesetz zum Verhältnis mit Taiwan.
- Bei Unabhängigkeitserklärung Taiwans erfolgt ein sofortiger Angriff; etwa 1.300 Mittelstreckenraketen sind auf Taiwan gerichtet.
Ein Land, zwei Systeme lautet das Angebot der Volksrepublik China an Taiwan; entsprechend dem versprochenen Verhältnis zu Hongkong.
 

Indien hat die VRC China überholt.

Indien ist mittlerweile das Land mit der größten Bevölkerung der Erde.
Die Bevölkerung der Volksrepublik China ist im Jahre 2022 erstmals seit sechs Jahrzehnten geschrumpft und hatte Ende 2022 laut dem chinesischen Statistikamt nur noch 1,411 Milliarden Einwohner. Vielleicht kann der Schrumpfungsprozess der Bevölkerung ja noch aufgehalten werden.
Am 10. Februar 2024 beginnt nach dem chinesichen Mondkalender das Jahr des Drachen. Eigentlich wünschen sich ja alle chinesischen Eltern ein Kind, das im Jahr des Drachen geboren wird. Der Drache verkörpert kaiserliche Macht, Erfolg und Wohlstand.
Da das Jahr des Drachen erst am 28. Januar 2025 endet, haben die Chinesen noch reichlich Zeit, viele Kinder mit dem Tierkreiszeichen des Drachen zu zeugen und so vielleicht wieder das bevölkerungsreichste Land der Erde zu werden.
 

Am Dienstag, den 10.10.2023

sendet das ZDFinfo Fernsehen folgende Dokumentationen über China:
Um 18:45 Uhr - Mao - der rote Kaiser
Um 19:30 Uhr - Madam Mao - Aufstieg und Fall der Jiang Qing
Um 20:15 Uhr - Chinas goldenes Zeitalter - Die Tang-Dynastie
Um 20:55 Uhr - Chinas Drachenkaiser - Der Weg zur Macht
Um 21:35 Uhr - Chinas Drachenkaiser - Der Traum von der Unsterblichkeit
 

Vorträge zum Thema China.

Die Volkshochschule Düsseldorf bietet folgende drei Vorträge mit anschließender Diskussion zum Thema China an:
- Am Mittwoch, den 25.10.2023 von 19:30 bis 21:00 Uhr - Chinas Wirtschaft nach Corona und Zeitenwende - eine erste Bestandsaufnahme.
- Am Mittwoch, den 08.11.2023 von 19:30 bis 21:00 Uhr - Chinesische und westliche Werte - Was leistet ein interkultureller Dialog mit China?
- Am Mittwoch, den 06.12.2023 von 19:00 bis 20:30 Uhr - China nach der Pandemie - Einblicke in die chinesische Kultur.
Die Vorträge sind gebührenfrei und finden bei der VHS Düsseldorf, Mecumstr. 10 im Vortragssaal 2.08 statt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Das Doppel-Neun-Fest

oder auch Chongyang Festtag wird der 9. Tag im 9. Monat des chinesischen Mondkalenders genannt. Nach unserem Kalender ist es in diesem Jahr Montag, der 23. Oktober.
Der traditionelle chinesische Festtag wird auch Fest der Chrysanthemen genannt und ist seit 1989 in der Volksrepublik China auch ein Fest zu Ehren alter Menschen. Die neun klingt in der chinesischen Sprache ähnlich wie Langlebigkeit und ewig; also ein glückverheißender Tag.
Zu dem Chongyang Fest gehören auch folgende Bräuche, welche regional unterschiedlich sein können.
Viele Chinesen machen mit der Familie oder Freunden eine Wanderung in die Natur und besteigen einen hohen Berg oder hohen Turm. Die Bewunderung des bunten Herbstlaubes gehört ebenso dazu, wie ein Picknick mit Alkohol und Fleisch.
Chrysanthemen, die Blume des langen Lebens, werden auf großen Chrysanthemen-Ausstellungen bewundert.
Das Essen von Chongyang-Kuchen, auch Chrysanthemenkuchen genannt, sowie das Trinken von Chrysanthemenwein, ein anderer Brauch.
In einigen Regionen gehen die Menschen auf den Friedhof, um ihrer Vorfahren zu gedenken. Sie pflegen die Gräber und verbrennen Räucherstäbchen.
Im Süden der Volksrepublik China ist es Brauch, Drachen steigen zu lassen.
Kornelkirschen sind in manchen Regionen Wahrzeichen des Chongyang Festes. So trägt man an diesem Tage Kornelkirschen bei sich und Chrysanthemen im Haar.
 
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