Mahlzeit allerseits!
Vor einer Weile, während eines stressigen und nasskalten Arbeitsfreitages, kam mir die spontane Idee, dass dies der perfekte Tag sei, um das Wochenende mit einer schönen Tantramassage einzuläuten.
Vor etwa einem Jahr hatte ich meine erste solche Massage und habe mir seitdem in schöner Regelmäßigkeit so alle ein bis zwei Monate eine gegönnt.
In der Zeit habe ich viele schöne Erfahrungen gesammelt und ein paar Favoriten gefunden, doch an dem Tag war mir danach, mal wieder was Neues zu erleben und eine Position auf meiner To-Do-Liste abzuhaken.
Devi Tantra hatte ich schon länger auf dem Plan und da auf der Homepage explizit steht, dass man sich auch kurzfristig dort melden kann, habe ich das dann einfach mal gemacht.
So gegen halb sechs angerufen, einen Termin über 90 Minuten (130€) für sechs Uhr gemacht.
Das Studio befindet sich mitten in Wuppertal Elberfeld an der B7, dennoch war parken sehr gut möglich, da es in der Nähe einen relativ großen Parkplatz für 1€/h gibt (neben Burger King). Plätze waren reichlich frei und von dieser, für Wuppertaler Verhältnisse unerwartet angenehmen, Parkerfahrung überrascht, stiefelte ich also frohen Mutes die etwa 200m zur Massage-Adresse.
Das Studio befindet sich in einem unscheinbaren Geschäftsgebäude, ist allerdings im Treppenhaus nur zu finden, wenn man weiß, dass an der Tür nichts von Devi oder Wellness oder so steht, sondern irgendein unscheinbares Firmenschild, dessen Beschriftung ich vergessen habe. Ich bin dann erstmal bis ganz oben und wieder runter gestratzt auf der Suche nach dem Eingang. Irgendwann öffnete sich gnädigerweise eine Tür und meine Masseurin wies mir den Weg.
Was jetzt kommt, bitte nicht falsch verstehen. Ich meine das nicht despektierlich oder herabwertend. Allerdings hatte die Dame (ich glaube, sie hieß Eva) leider nichts mit den zumindest einigermaßen jungen, knackigen Mädels auf der Homepage gemein.
Ich schätze sie auf Mitte 50 und um die 100kg. Für mich mit Mitte 30 und knapp über 70kg stellte sich vor meinem inneren Auge kurz das Bild meines Körpers in Form einer ausgequetschten Zahnpastatube dar und ich überlegte, mich höflichst zu entschuldigen und zu gehen, aber jetzt war ich nunmal hier und es glomm noch die leise Hoffnung, dass sie nur die Tür geöffnet hat oder, falls sie es doch ist, sie zumindest richtig gut massiert.
Leider sollte dieser Funke in den nächsten 90 Minuten jämmerlich zugrunde gehen.
Sie führte mich also herein und vom Flur direkt in den Massageraum. Positiv fand ich zunächst, dass Toilette und Dusche, durch einen Vorhang abgetrennt, mit im Raum sind. Bei näherem Hinsehen jedoch wurde schnell klar, dass hier scheinbar nicht besonders gründlich gesäubert wird. Staub in den Ecken, dunkle Ränder in der Dusche, die Duschtüren fallen halb auseinander, die dunkle Holzvertäfelung an den Wänden ist an den Unterkanten auch schon hier und da abgebrochen, das Laken auf der Matratze sah auch nicht so ganz frisch aus...
Natürlich kann es sein, dass die schönen Räume alle schon belegt waren und ich durch die spontane Buchung das Nachsehen hatte. Zumindest die Fotos auf der Homepage zeigen Ansprechenderes. Aber das heißt natürlich nichts.
Nachdem ich also die Aura des Raumes aufgesaugt hatte und mich zum zweiten Mal fragte, ob ich nicht doch lieber gehen sollte, sagte mir meine Masseurin auch schon, dass ich mich direkt mal ausziehen und frisch machen solle, zeigte auf ein Holzkästchen, wo das Geld rein kommt und verabschiedete sich für ein paar Minuten.
Dass man bei einer Tantramassage vorher zahlt, war mir neu und ein Hinweisschild auf Kondompflicht an der Tür, nährte gewisse Vermutungen.
Kann hier jemand Näheres zu sagen?
Zur Massage an sich möchte ich gar nicht mehr so viele Worte verlieren, weil es Zeitverschwendung wäre, genau wie mein Besuch an dem Abend.
Das Massieren, mit außerordentlich rauhen Händen, die auf eine früher Karriere als Holzfäller oder Ice Road Trucker hindeuten, war unbeholfenenes, planloses Rumgewische, B2B wurde mir zum Glück erspart und aufgrund der allgemeinen Situation, musste ich schon oscarreifes Kopfkino anschmeißen, um irgendetwas in Wallung zu bringen. Stocksteif wie eine tiefgekühlte Lachsforelle lag ich da und auf ihre Aufforderung, mich doch auch mal ein bisschen zu bewegen, versicherte ich ihr, dass ich solche Massagen am liebsten in totaler Passivität genieße (na klar).
Ausflüge zwischen die Beine gab es in Bauchlage gar nicht und in Rücklage erst auf meine freundliche Bitte hin, die sie mit der Frage "Jetzt schon?" quittierte. Ich sagte ihr, dass es nur darum geht, da unten mal hin und wieder Hallo zu sagen, um die Spannung hoch zu halten, was sie sehr amüsierte.
Abgesehen von der Qualität der Massage war sie ja wirklich auch nett und umgänglich, aber ich glaube, von Massagen, ob erotisch oder nicht, hatte sie keine Ahnung.
Eine Wiederholung wird es höchstens geben, wenn ich im Voraus eine andere Dame buchen kann. Aber fürs Erste gehe ich doch lieber wieder zu meinen Favoriten.
Letztlich kam ich dann doch noch zum Abschluss, machte mich frisch, verabschiedete mich höflich und überlegte mir auf dem Weg zum Auto, was ich mit den 130€ nicht alles hätte kaufen können.
Vielleicht einen richtig guten Whisky und eine Tücherbox.
Vor einer Weile, während eines stressigen und nasskalten Arbeitsfreitages, kam mir die spontane Idee, dass dies der perfekte Tag sei, um das Wochenende mit einer schönen Tantramassage einzuläuten.
Vor etwa einem Jahr hatte ich meine erste solche Massage und habe mir seitdem in schöner Regelmäßigkeit so alle ein bis zwei Monate eine gegönnt.
In der Zeit habe ich viele schöne Erfahrungen gesammelt und ein paar Favoriten gefunden, doch an dem Tag war mir danach, mal wieder was Neues zu erleben und eine Position auf meiner To-Do-Liste abzuhaken.
Devi Tantra hatte ich schon länger auf dem Plan und da auf der Homepage explizit steht, dass man sich auch kurzfristig dort melden kann, habe ich das dann einfach mal gemacht.
So gegen halb sechs angerufen, einen Termin über 90 Minuten (130€) für sechs Uhr gemacht.
Das Studio befindet sich mitten in Wuppertal Elberfeld an der B7, dennoch war parken sehr gut möglich, da es in der Nähe einen relativ großen Parkplatz für 1€/h gibt (neben Burger King). Plätze waren reichlich frei und von dieser, für Wuppertaler Verhältnisse unerwartet angenehmen, Parkerfahrung überrascht, stiefelte ich also frohen Mutes die etwa 200m zur Massage-Adresse.
Das Studio befindet sich in einem unscheinbaren Geschäftsgebäude, ist allerdings im Treppenhaus nur zu finden, wenn man weiß, dass an der Tür nichts von Devi oder Wellness oder so steht, sondern irgendein unscheinbares Firmenschild, dessen Beschriftung ich vergessen habe. Ich bin dann erstmal bis ganz oben und wieder runter gestratzt auf der Suche nach dem Eingang. Irgendwann öffnete sich gnädigerweise eine Tür und meine Masseurin wies mir den Weg.
Was jetzt kommt, bitte nicht falsch verstehen. Ich meine das nicht despektierlich oder herabwertend. Allerdings hatte die Dame (ich glaube, sie hieß Eva) leider nichts mit den zumindest einigermaßen jungen, knackigen Mädels auf der Homepage gemein.
Ich schätze sie auf Mitte 50 und um die 100kg. Für mich mit Mitte 30 und knapp über 70kg stellte sich vor meinem inneren Auge kurz das Bild meines Körpers in Form einer ausgequetschten Zahnpastatube dar und ich überlegte, mich höflichst zu entschuldigen und zu gehen, aber jetzt war ich nunmal hier und es glomm noch die leise Hoffnung, dass sie nur die Tür geöffnet hat oder, falls sie es doch ist, sie zumindest richtig gut massiert.
Leider sollte dieser Funke in den nächsten 90 Minuten jämmerlich zugrunde gehen.
Sie führte mich also herein und vom Flur direkt in den Massageraum. Positiv fand ich zunächst, dass Toilette und Dusche, durch einen Vorhang abgetrennt, mit im Raum sind. Bei näherem Hinsehen jedoch wurde schnell klar, dass hier scheinbar nicht besonders gründlich gesäubert wird. Staub in den Ecken, dunkle Ränder in der Dusche, die Duschtüren fallen halb auseinander, die dunkle Holzvertäfelung an den Wänden ist an den Unterkanten auch schon hier und da abgebrochen, das Laken auf der Matratze sah auch nicht so ganz frisch aus...
Natürlich kann es sein, dass die schönen Räume alle schon belegt waren und ich durch die spontane Buchung das Nachsehen hatte. Zumindest die Fotos auf der Homepage zeigen Ansprechenderes. Aber das heißt natürlich nichts.
Nachdem ich also die Aura des Raumes aufgesaugt hatte und mich zum zweiten Mal fragte, ob ich nicht doch lieber gehen sollte, sagte mir meine Masseurin auch schon, dass ich mich direkt mal ausziehen und frisch machen solle, zeigte auf ein Holzkästchen, wo das Geld rein kommt und verabschiedete sich für ein paar Minuten.
Dass man bei einer Tantramassage vorher zahlt, war mir neu und ein Hinweisschild auf Kondompflicht an der Tür, nährte gewisse Vermutungen.
Kann hier jemand Näheres zu sagen?
Zur Massage an sich möchte ich gar nicht mehr so viele Worte verlieren, weil es Zeitverschwendung wäre, genau wie mein Besuch an dem Abend.
Das Massieren, mit außerordentlich rauhen Händen, die auf eine früher Karriere als Holzfäller oder Ice Road Trucker hindeuten, war unbeholfenenes, planloses Rumgewische, B2B wurde mir zum Glück erspart und aufgrund der allgemeinen Situation, musste ich schon oscarreifes Kopfkino anschmeißen, um irgendetwas in Wallung zu bringen. Stocksteif wie eine tiefgekühlte Lachsforelle lag ich da und auf ihre Aufforderung, mich doch auch mal ein bisschen zu bewegen, versicherte ich ihr, dass ich solche Massagen am liebsten in totaler Passivität genieße (na klar).
Ausflüge zwischen die Beine gab es in Bauchlage gar nicht und in Rücklage erst auf meine freundliche Bitte hin, die sie mit der Frage "Jetzt schon?" quittierte. Ich sagte ihr, dass es nur darum geht, da unten mal hin und wieder Hallo zu sagen, um die Spannung hoch zu halten, was sie sehr amüsierte.
Abgesehen von der Qualität der Massage war sie ja wirklich auch nett und umgänglich, aber ich glaube, von Massagen, ob erotisch oder nicht, hatte sie keine Ahnung.
Eine Wiederholung wird es höchstens geben, wenn ich im Voraus eine andere Dame buchen kann. Aber fürs Erste gehe ich doch lieber wieder zu meinen Favoriten.
Letztlich kam ich dann doch noch zum Abschluss, machte mich frisch, verabschiedete mich höflich und überlegte mir auf dem Weg zum Auto, was ich mit den 130€ nicht alles hätte kaufen können.
Vielleicht einen richtig guten Whisky und eine Tücherbox.