Hier kann ich nur zustimmen, möchte das aber noch ergänzen. Nach dem ersten Lockdown und dann der ersten Phase der Öffnung haben sich viele Betreiber eine „blutige Nase“ geholt, da bei den Corona-Schutz Kontrollen eben nicht nur Hygieneverstöße festgestellt wurden, sondern auch oftmals illegale Beschäftigung, was zur temporären Schließungen und Bußgeld führte. Jetzt wird natürlich probiert etwas mehr legale Beschäftigung zu erreichen. Hier kommt es aber zum Problem was
@Dobe beschrieben hat, fehlende Papiere. Diejenigen die gültige Papiere haben, benötigen in dann aber auch noch die Arbeitserlaubnis (Aufenthalt und Arbeitserlaubnis sind zwei Paar Schuhe).Wird nach Vorlage eines Vertragsangebotes die Arbeitserlaubnis erteilt, gilt die nicht automatisch allgemein, sondern wird teilweise genau auf dieses Vertragsangebot erteilt. Im Rahmen der Beantragung, erfolgt auch eine Prüfung durch die BA (Bundesagentur für Arbeit), für diese muss extra ein Formular ausgefüllt werden. Hier kommt dann aber auch der gesetzliche Mindestlohn zum tragen. Die Vertragsverhältnisse müssen also, zumindest auf dem Papier (und auch im Zahlungsfluss) diesen Bedingungen entsprechen. Bei einer 20 Stunden Woche also 905, 67€ bzw. ab 1.10.22 sind es dann es dann 1.000, 40€ (hier kommt natürlich noch der AG Anteil hinzu). Diese Fixkosten schrecken viele Chefinnen ab. Wenn es doch klappt werden dann natürlich die Stunden nicht eingehalten.
Viele Masseurin en, die in diesem Status sind, haben aber dann oftmals deutsche Partner, oder kennen sich schon ganz gut aus. Dann wird das auch mit den “Überstunden“ eng. Von Urlaub will ich jetzt garnicht reden.
Also nimmt man „rotierende„ Beschäftigte, die immer nur kurz vor Ort sind. Bei einer Kontrolle sind diese dann nur zu Besuch oder zur Probearbeit.
@Beagel: Wie sind die Zukunftsaussichte? Derzeit finden eigentlich keine Rückführungen nach China statt, der Arbeitsmarkt Deutschland wird aber auch uninteressante. Zudem sind Ausreisen aus China derzeit sehr schwer und sehr teuer.
Der krieg in der Ukraine ist hier nicht förderlich, in vielerlei Hinsicht. Bei den hier nötigen Ämtern genießen Ukrainer derzeit Vorrang.
Ich gehe eher von einer Bereinigung oder auch Ausdünnung aus. Es kommen keine oder weniger neue Kräfte (erst recht nicht die immer erhoffte 20 -30 jährige) und die vorhanden werden nicht jünger. Zum Teil spielen diese auch bereits mit dem Gedanken zurück nach China zu gehen, aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation (Nachfrage und Inflation)