Mir war nach mehr Wellness als Massage.
Deshalb ging ich zu Asia Feeling, da ich den Laden von früher selbst und durch die Berichte hier kannte.
Ohne Termin einfach dort geklingelt und eine recht sympathisch lächelnde China-Lady machte mir auf.
Es sei kein Problem ohne Termin hier nun eine Stunde Wellnessmassage zu bekommen.
Im Zimmer einigten wir uns auf 80 Euro für 60 Minuten, da ich nicht nur ihr ausreichendes Deutsch, sondern auch ihre Französischkenntnisse testen wollte.
Es begann mit einer sanften Rückenmassage, die sicherlich nicht meine Rückenschmerzen linderten, aber durch das lange Ausstreichen bis runter in die Po-Ritze meine Verspannungen in einem anderen Bereich sofort verschlimmerten.
Und so ging das ca. 15 Minuten weiter, wir unterhielten uns ein bisschen mit rudimentärem Deutsch, sie lachte süß und ich genoss.
Dann näherte sich ihr Gesicht mein Gesicht, ein Küsschen auf die Wangen, ein Hauch von "Bitte umdrehen" drang an meine Ohren und schon gab es einen richtigen Lippenkuss.
Nun griff sie mit der einen Hand meinen Fahnenmast, der den aufkommenden Sturm spürte und sich der steifen Brise mit der gleichen Steifigkeit entgegenstellte.
Dann wechselte sie ihre Sprache von Deutsch auf Französisch und was soll ich sagen ...
... äh nichts, ich kann kein Französisch

aber dieser tolle französische Wortschwall war überwältigend und ich fühlte mich wie Gott in Frankreich.
Leider bin ich keine Wasserratte und so wurde mein Fahnenmast seekrank und spuckte, wobei es nicht über Board, sondern in eine warme Höhle landete.
Nun musste sich auch meine chinesische Französin kurz wortlos verabschieden.
Als sie zurückkam, war noch Zeit übrig und wir einigten uns auf eine Kopfmassage.
Mit fliegendem Wechsel von leichten bis kräftigen Handgriffen über Gesicht, Kopf und Nacken, ging meine Seekrankheit schnell wieder vorbei und ich genoss den Rest der Zeit.
Ein erneuter Kuss riss mich aus meinen Tagträumen, da die Zeit nun um sei und ich von Board gehen müsse.
Beim Rausgehen fragte ich noch nach ihren Namen; sie sagte, sie sei Coco. Leider habe ich nicht verstanden, wie lange sie bereits dort arbeitet, aber dass sie wohl noch ein paar Monate bleiben werde.
Und dann sah ich auch ihre Kollegin, die dazu kam. Und was soll ich sagen, es ist eine sehr attraktive, blonde, junge Europäerin.
Sie komme aus der Ukraine, und da ich früher auch mal auf russischen Baustellen war, konnte ich zumindest verifizieren, dass sie Russisch versteht und spricht.
Sie massiert dort auch und fragte schon, ob ich dann das nächste Mal zu ihr kommen werde.