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Israel Thai Thara Massage Tel-Aviv

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Thai Thara Massage in Tel-Aviv

Thai Thara is Tel-Aviv's newest oriental salon & spa. Offering traditional Thai body Massage by experts.
 
Hallo zusammen,

dies ist meine ursprünglich erste Massage in Tel Aviv. Quasi im Vorbeigehen einen Termin ausgemacht und auch gleich drangekommen. Die Terminvergabe macht eine Thailänderin mit blauen Augen - wahrscheinlich Kontaktlinsen, aber sieht trotzdem cool aus. Allerdings massiert sie nicht, mich jedenfalls nicht - ich werde von einer anderen Kollegin abgeholt und durch ein kleines Labyrinth gelotst, vorbei an der Waschküche (immerhin werden die Handtücher gewaschen) und hinein in einen Raum, in dem eine Liege abgetrennt mit einem Vorhang auf recht engem Raum aufgestellt ist.

Hier, wie scheinbar üblich, bleibt die Unterhose ebenfalls an, worauf auch sofort hingewiesen wird. An dieser Stelle muss ich noch einmal eine Lanze für zum Beispiel "Afrodite" auf Kos/Griechenland brechen, aber auch die Salons in Schweden oder Polen: Auch, wenn sonst nichts weiter geht, ohne Unterhose ist es einfach viel angenehmer, weshalb wird das nicht überall so gehandhabt?

Ich lege mich jedenfalls mit Unterhose auf die Liege und harre der Dinge, die da kommen werden. Es geht recht solide aber mit allen hier bekannten Moves los und mit der Frage weiter, ob die Klimaanlage angemacht werden soll, und das ist okay, denn es ist ziemlich heiß, was allerdings nicht an der Massage liegt. Nach wenigen Minuten erfährt die Massage-Geschichte allerdings einen kleinen Plot-Twist, als sich die Masseurin auf meinen Kopf setzt, was mich, obwohl in Bauchlage befindlich, doch etwas irritiert hinsichtlich der möglichen Erwartungshaltungen. So befanden wir uns also kurzzeitig in einer Art "69er"-Stellung, allerdings aufgrund meiner Bauchlage eher in einer "9er"-Stellung ohne "6" und, entsprechend eingegrenzter Aktionsmöglichkeiten würde sich hieran leider auch nichts ergeben, zumal die Passivität der Masseurin an dieser Situation etwas zu ändern doch eher den Schluss nahe legte, dass sich diese Erfahrung nur damit begründen lässt, dass der Platz in der Box einfach nicht ausreichend ist.

Änderungen gab es dann aber doch noch, und zwar in Gestalt eines Massage-Kunden, der in der Box neben mir platziert wurde. Da er mit der Masseurin Englisch sprach, nehme ich an, dass es sich ebenfalls um einen Touristen handelt. Der allerdings stark nach Alkohol riecht, ein typischer Geruch einer verkaterten Person, die am Abend vorher oder in den Morgen hinein vom Arak getrunken hat, dem israelischen Äquivalent zum Ouzo: Lecker (in meinen Augen), aber gefährlich bei Überdosierung... Entsprechend stank der Kunde aus allen Poren nach Schnaps, was zeitweise zu mir rüber wehte, was ich nicht so schön fand. Teilweise schlief der Kunde ein, und alles in allem denke ich, dass auch die Masseurin, die ihn bearbeiten muss, sich am Abend nach Feierabend ordentlich Arak gönnen wird, um diesen Tag zu vergessen.

Meine Massage geht allerdings unspektakulär zu Ende, und ich bezahle vorne an der Kasse. Preislich liege ich bei 90 Minuten mit 370 NiS (knapp 100 Euro) im für Tel Aviv normalen Bereich, Trinkgeld gebe ich natürlich trotzdem.

Vielleicht müsste man sich bei längerer Aufenthaltsdauer noch einmal hier blicken lassen, für eine genauere Bewertung.

Euch einen schönen dritten Advent
Biko
 
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