Testbesuch bei Lalits Thaimassage in Gießen
Nicht das ich dort noch niemals war, aber es ist doch sehr viele Monde her, sodass ich keine klare Erinnerung mehr an den letzten Besuch hatte.
Demzufolge kam es neulich zu einem ersten erneuten offiziellen Besuch, mit dem Ziel, hier einen Testbericht zu setzen.
In so einem Urbanen Stadtviertel, wie es fast jede größere Stadt hat, liegt die Thaimassage Lalit.
Wieseck ist im Norden von Gießen so ein Stadtteil und beherbergt Bürger aller Couleur.
Parkplätze gibt es kostenfrei bis 2 Stunden, direkt in der Gießener Straße.
Der Salon wirkt wie aus alten Tagen, von außen ein wenig kitschig. (siehe Foto)
Aber das hat ja nichts mit der Massage direkt zu tun.
Als ich frech wie ich bin, 15 min vor meinem Termin im Salon aufschlug, durfte ich gegenüber der zwei abgehängten separierten Massagekabinen, in einem der zwei Ledersessel Platz nehmen.
Lalit massierte eine Stammkundin, welches sich aus dem Gespräch zwischen Masseurin und Kundin ergab.
Es ist immer abenteuerlich, was sich Leute immer wieder so erzählen, wenn sie eigentlich wissen, das jemand Fremdes alles mithören kann, aber nicht wirklich registrieren, das der Vorhang ihre Wörter nicht verschluckt.
Zudem fühlte ich mich von der Kamera übern Kassentresen an der Wand beobachtet.
Einen Hinweis, das dieser Raum Videoüberwacht wird, suchte ich vergeblich.
Eigentlich nicht hinnehmbar.
So langsam wurde ich 7min nach meinem eigentlichen Termin wuschig.
Mag ich doch deutsche Pünktlichkeit.
Zumindest hätte Lalit mal eben Bescheid geben können, das ich mich noch ein wenig gedulden muss.
Fehlanzeige. Und so kam ich erst 15 min nach meinem gebuchten Termin dran.
Fast unverschämt.
Im Nachhinein musste ich ihr desolates Zeitmanagment ausbaden.
Doch dies zum Schluss.
Als nun endlich die Vorkundin mit viel Pomp verabschiedet wurde, konnte ich in die andere Kabine mit dem Hinweis, die UH anzulassen.
Selbstverständlich, antwortete ich.
Nun war es schon 20 min später und es ging endlich mit meiner Massage los.
Lalit ist eine resolute durchtrainierte Frau, die glaub ich genau weiß was sie will und was sie nicht will.
Die Massageliege hatte eine sehr ungewöhnlich große Gesichtsmulde, welches ich als sehr angenehm empfand.
Ich tat ihr kund, das sie doch bitte den unteren Rücken besonders massieren sollte und das ich es schon als wohltuend erlebt hatte, wenn die Masseurin auf dem Rücken rumlief.
Body walk oder Thai Bata Massage nennt man es auch.
Diesem meinen Wunsch kam sie entgegen.
Neben der normalen Massage, die sie sehr kräftig streichend mit den Unterarmen und Ellenbogen vornahm, kam ich dann in den Genuss des Trampling.
Sie stieg auf meinen Rücken und massierte vorsichtig mit ihren Füßen den selbigen.
Da sie über den Massagekabinen eine Art Strohdach mit Unterbau hatte, konnte sie sich während des Balanceaktes gut festhalten.
Nicht nur auf meinem Rücken tobte sie sich aus, sondern sie lief und balancierte auch auf meinen Oberschenkelinnenwaden und dem Becken.
Auf dem Rücken die geschätzten 55 kg Lebendgewicht, waren ja noch locker zu ertragen und taten sogar sehr gut.
Aber ich hatte das Gefühl vor Schmerz ohnmächtig zu werden, als sie von vorne auf die Beine stieg und die Innenseiten der Beine massierte.
Dies war schon ziemlich grenzwertig, obwohl ich schon einiges gewohnt bin.
Dazu die extremen diagonal verschränkten Dehnungen, taten ihr übriges.
Vlt. bin ich auch nicht mehr fit genug.
Als ich dann fast fertig bedient war, gab es überraschender Weise für den Abschluss im Sitzen noch einen Masseurinnenwechsel.
Nicht das ich etwas dagegen habe, aber ich finde es schon immer wieder erstaunlich, wie eigenmächtig Dinge entschieden werden, ohne den Kunden vorher in Kenntnis zu setzen.
Zu allem Überdruss durfte ich mich nach 45 min wieder anziehen.
Fairerweise wurden dann beim kassieren und dem Hinweis darauf, 8 Euro weniger berechnet.
Normalerweise hätte ich 42460 bezahlt.
Fazit: Auch wenn es insgesamt von den erlebten Ereignissen etwas chaotisch ablief, kann ich doch eine klare Empfehlung aussprechen.
Besonders die Thai Bata M ist halt recht selten zu finden.
Von daher für mich:
100% Wiederholungsfaktor