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Shōnishin

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  • Shōnishin


    Die japanische Kinderakupunktur

    Shōnishin (jap. shōni – Kleinkind; shin – Akupunkturnadel) ist eine in Japan entwickelte Form der Akupunktur speziell für Kinder. Doch anders als bei der bekannten Nadelakupunktur wird bei Shōnishin nicht gestochen.

    In Japan ist Shōnishin eine anerkannte Behandlungsmethode, die zum einen zur Prophylaxe und Gesunderhaltung, zum andern zur Behandlung von Störungen und Erkrankungen bei Kindern durchgeführt wird. Aufgrund der außerordentlich guten Behandlungsergebnisse verbreitete sich während der letzten 20 Jahre Shōnishin auch außerhalb Japans – zunächst in Australien, den USA und Kanada, dann innerhalb Europas.

    Shōnishin ist eine nicht-invasive Akupunkturmethode, bei der anstelle von Nadeln mit verschiedenartigen Instrumenten gearbeitet wird ohne die Haut zu verletzen. Dies geschieht mittels massageartiger Streich-, Druck-, Vibrations- und Klopftechniken an bestimmten Körperarealen, Meridianabschnitten und Akupunkturpunkten. Kinder empfinden diese Behandlung als sehr angenehm – sie sprechen von einer „Streichelbehandlung“.

    Geschichte

    Die Ursprünge von Shōnishin liegen im Dunkeln. Sicher ist, dass es in der Meiji- Periode (1868-1912) im Großraum Osaka berühmte Familien gab, die Shōnishin praktizierten. In dieser Zeit etablierten sich auch mehrere Shōnishin-Schulen, wobei die Behandlungskunst als Familienmonopol unter Geheimhaltung nur von Vater zu Kind weitergegeben wurde.

    Heute gibt es in Japan vier bekannte Shōnishin-Schulen – die Yoneyama-Schule, die Morinomiya-Schule, die Shimizu-Schule und die Daishi-Hari-Schule. Letztere besteht in der dritten Generation und ist die zurzeit in Japan bekannteste und größte Shōnishin-Schule. Außerhalb Japans wird die Daishi Hari Schule von zwei Lehrern vertreten – in den USA durch den Akupunkteur Koei Kuwahara (Boston) und in Europa durch den Arzt und Akupunkteur Thomas Wernicke (Hochheim).

    Behandlung

    Behandelt werden Babys, Kleinkinder, Kindergarten- und Schulkinder. Da nicht mit Nadeln gestochen wird, stellt Shōnishin auch eine Alternative für die Behandlung Erwachsener mit Nadelangst dar. Ebenso kommt Shōnishin sensiblen Erwachsenen, die auf den Reiz eines Akupunkturnadelstichs überreagieren, sehr entgegen.
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